Das SNAKE-Projekt: Ein Stressbewältungsprogramm

 

Das Thema ‚Stress’ und mögliche Wege, damit umzugehen ist, ist ursprünglich auf einer Schülerratsreise 2014 von Schüler_innen der Mittelstufe aufgebracht worden, die sich die Beschäftigung mit diesem Thema von Seiten der Schule wünschten. Entstanden ist dann eine Arbeitsgruppe von Schüler_innen, Lehrer_innen, Eltern und dem Mittelstufenkoordinator, Dr. Frey, die bald Ergebnisse erzielen konnte. Ziel war es durch veränderte schulische Strukturen die Belastungsspitzen der Schülerinnen zu entschärfen und Lernerfolgskontrollen gleichmäßiger zu verteilen: Verbesserte Klausurpläne und neue Regelungen zur Terminierung und Verteilung von Referatsreihen waren das Ergebnis, dass mit dem Lehrerkollegium abgestimmt wurde und schon erste Erfolge erzielt hat.

 

Vor diesem Hintergrund hat das GO sich zudem umgehend für ein bundesweit neues Pilotprojekt interessiert, dass es bislang nur in Hamburg gibt. Das SNAKE Projekt (SNAKE = „Stress nicht als Katastrophe erleben“) ist ein Stressbewältigungstraining für Schüler_innen, dass seit dem Schuljahr 2015/ 2016 ein besonderes Angebot für unsere Schüler_innen darstellt.

 

Dieses Stressbewältigungstraining wird allen Klassen im gesamten Jahrgang 8 in einer Projektwoche vermittelt. Das Besondere dabei ist der peer-teaching Aspekt: (von Kolleg_innen) ausgebildete Juniortrainer_innen aus der Oberstufe und den 10. Klassen vermitteln Jüngeren das Programm in einer Atmosphäre auf Augenhöhe: die betreuenden Lehrer_innen supervidieren (nur) und bleiben im Hintergrund.

Wir sind überzeugt, dass es unseren Schüler_innen eine wichtige Kompetenz vermittelt und sie dabei unterstützt, Stress richtig einzuschätzen und ihn gut zu bewältigen.  Gerade vor dem Hintergrund der Diskussion um G8 besitzt dieses Thema ja eine besondere Relevanz.

 

Wer Interesse daran hat, Juniortrainer_in zu werden, kann sich gerne bei den verantwortlichen Lehrer_innen (Frau Eucker, Frau Dormagen, Herr Dormagen, Herr Konrad) melden. Wir werden aber auch Trainer und Trainerinnen gezielt anwerben. Die Ausbildung findet in ca. 24 Ausbildungsstunden, bislang verteilt über 2 ganze Ausbildungstage und 2 Nachmittage statt. Hierbei erwerben zukünftige Juniortrainer nicht nur Kenntnisse darüber, wie man Inhalte didaktisch aufbereitet und vermittelt und eine Gruppe von Schüler_innen führt, sondern natürlich auch, wie man selbst gut mit Stress umgeht.

In Zukunft wird dieses Projekt Jahrgang für Jahrgang hochwachsen. Auf diese Weise möchten wir zu einer Schulkultur beitragen, die beinhaltet, dass man offen über Belastungen sprechen kann, aber auch Kompetenzen vermittelt bekommt, diese Belastungen möglichst auch zu bewältigen.  

 

Projektleitung: Kathrin Eucker (E-Mail)

Teammitglieder: Thekla Dormagen, Florian Dormagen, Christian Konrad